Alle halten Don Chisciotte für verrückt. Er selbst hält sich für einen strahlenden Helden wie aus den Ritterromanen, die er begeistert verschlingt. In Begleitung seines Schildknappen Sancio Pancia glaubt er Unholde und Riesen zu bekämpfen und erregt damit den Unmut seiner Umwelt, denn in Wirklichkeit sind es Windmühlen, Weinschläuche und andere Besitztümer, die er zerstört. In Gestalt der unglücklichen, weil von ihrem Ehemann verlassenen Dorotea erblickt Don Chisciotte seine Angebetete Dulcinea und findet sich plötzlich inmitten eines von Betrug, Eifersucht und Rachegedanken bestimmten Konfliktes wieder.
Die Figur des Don Quijote von la Mancha entwarf Miguel Cervantes vor mehr als 400 Jahren. Der Roman gilt heute als das bekannteste Werk der spanischen Literatur. Die Oper von Manuel García ist hingegen nahezu unbekannt. Dabei war García, der als Komponist, Tenor und Gesangspädagoge auch in Italien, England und Frankreich tätig war, eine Schlüsselfigur der spanischen Musik des 19. Jahrhunderts und vermittelte zwischen seinen Wirkungsstätten. Seine Oper don chisciotte wurde 1826 uraufgeführt. Das Libretto wird Leone Andrea Tottola zugeschrieben. Es bewahrt den epischen Erzählgestus mittelalterlicher Ritterromane.
↗ Die Oper ist als Teil der don quijote-Trilogie zu erleben. Das tfn widmet sich diesem zeitlosen Stoff auch im Schauspiel und im Musical.
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