von der leinwand auf die bühne

Vor knapp 44 Jahren erschien Monty Pythons »Das Leben des Brian« weltweit in den Kinos und gilt bis heute als das erfolgreichste Werk der britischen Komikergruppe. Nicht ohne Grund wurde es von dem British Film Institute in einem Ranking 1999 in die 30 besten britischen Filme aller Zeiten gewählt, denn die Komödie sprüht nur so vor Witz, Slapstick und bizarren Szenen. Dabei sorgte der Film mit seiner Geschichte rund um den Hauptcharakter Brian, der fälschlicherweise als Messias gehalten und verfolgt wird, für viel Kritik und wurde sogar in manchen Ländern wegen Blasphemie verboten, was seiner Erfolgsgeschichte aber keinen Abbruch tat. Heute kennt fast jeder Brians Lebensgeschichte. Nach dem Erfolg des Musicals »Spamalot« 2007 entschied die britische Komikergruppe Monty Python dann, ihr Werk auf die große Bühne zu bringen und schrieb zusammen mit dem Trompeter John Du Prez ein komisches Oratorium mit dem Namen »Not the Messiah: He’s a Very Naughty Boy«. Die deutsche Fassung monty python’s das leben des brian wurde 2021 in München erstaufgeführt und kommt nun auch an das theater für niedersachsen.

Die Gruppe entschied sich, nicht wie bei »Die Ritter der Kokosnuss«, kein Musical zu komponieren, sondern für »Das Leben des Brian« die Form des Oratoriums für ihre Version der Bibelgeschichte zu nutzen. Damit setzen sie ihre Version der Messias-Geschichte in einen für sie typisch satirischen Rahmen und persiflieren die musikalische Gattung. Am tfn wird das Stück von Jan Langenheim szenisch eingerichtet, die musikalische Leitung liegt bei Sergei Kiselev und für die Ausstattung ist Anna Siegrot zuständig. In die Rolle des Brian tritt Tenor Julian Rohde, zuletzt zu sehen bei wie man karriere macht, ohne sich anzustrengen und alice im wunderland. Freuen Sie sich auf einen musikalisch abwechslungsreichen und urkomischen Abend, ganz nach der britischen Version von Jerusalem etwa 30 nach Brian!