Aufführungspraktische Entdeckungslust und musikalische Frische zeichnen Florian Ziemens Arbeiten aus, die die Opern-und Ballettliteratur ebenso wie das sinfonische Repertoire umfassen. Große Erfolge erzielte er mit historisch informierten Aufführungen bekannter und vergessener Werke des 19. und 20. Jahrhunderts.
Florian Ziemen studierte in seiner Heimatstadt München und an der Royal Academy in London. Nach prägenden Kapellmeisterjahren bei Stefan Soltesz am Aalto-Theater Essen waren die Theater Gießen und Bremen weitere berufliche Stationen. Wichtige Mentoren waren Colin Davis, Roger Norrington, Michael Hofstetter und Reinhard Goebel. Als Gast leitete er zahlreiche Orchester im In- und Ausland sowie Produktionen an Häusern wie der Oper Wuppertal, dem Badischen Staatstheater Karlsruhe oder der Komischen Oper Berlin und regelmäßig bei den Grands Ballets Canadiens in Montreal. Ein besonderes Anliegen ist ihm die stilistische und aufführungspraktische Wiedererschließung der Operette, was zu mehreren geradezu spektakulär aufgenommenen Produktionen führte.
Seit der Spielzeit 17_18 ist er Generalmusikdirektor des theater für niedersachsen.