Den Tieren auf der Manor Farm geht es schlecht. Ihre tägliche Essensration ist karg und sie müssen arbeiten bis zum Umfallen – oder bis sie getötet werden. Als der Bauer eines Morgens die Fütterung vergisst, starten die Tiere eine Rebellion: Sie verjagen ihn vom Hof und fangen an, sich selbst zu organisieren und zu strukturieren – mit dem Ziel, ein freundliches Leben zu führen, in dem alle Tiere gleich sind. Doch die Idylle hält nicht lange an. Nach und nach übernehmen die Schweine das Regiment und bauen ihre Macht immer weiter aus, bis irgendwann klar wird: »Alle Tiere sind gleich, aber einige Tiere sind gleicher als andere«.

Für farm der tiere – das musical hat sich das Autorenteam Manuel de Rien und Oliver Graf wieder zusammengefunden, das bereits in der Spielzeit 23_24 für die Uraufführung des woyzeck-Musicals verantwortlich zeichnete. Passend zu den in dem Stück beschriebenen Rebellionen und Schlachten treibt die von Manuel de Rien komponierte Musik die Charaktere durch den Abend.

George Orwells 1945 veröffentlichte politische Fabel passt auf jedes totalitäre System und behandelt Themen wie Unterdrückung, Macht, Machtmissbrauch sowie den Traum von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Seinerzeit als Abrechnung mit der russischen Revolution und der Schreckensherrschaft Stalins geschrieben, lassen sich erschreckend viele Parallelen zur Gegenwart ziehen, die den Stoff gerade heute wieder brandaktuell erscheinen lassen.