Am Hof des jungen Herzogs von Mantova geht’s alle Tage – und Nächte – hoch her. Immer mittendrin im Geschehen der Herzog selbst, ein großer Frauenheld, und sein Hofnarr Rigoletto, der das Treiben zugleich anfeuert und bissig kommentiert. Als der Graf Monterone den Herzog, der seine Tochter verführt hat, und dessen Helfershelfer Rigoletto verfl ucht, trifft das den Hofnarren unerwartet heftig – auch er ist Vater, und seine Tochter Gilda hält er sorgsam vor aller Welt und vor allem vor dem Hof versteckt. Nur für den Kirchgang darf sie das Haus verlassen. Doch just in der Kirche lernt Gilda einen armen Studenten kennen, der kein anderer als der verkleidete Herzog ist. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf. Rigolettos ganze Welt bricht zusammen, und er gibt einen Mord in Auftrag …
»La donna è mobile«, die Arie des herzoglichen Tenors, kennt auch, wer noch nie eine Oper gesehen hat. Aber das ist bei weitem nicht die einzige zündende, Situationen und Charaktere schlüssig beleuchtende Melodie in rigoletto. Mit diesem Höhepunkt seines Schaffens geht Verdi zudem neue Wege – ein ungewöhnlich breites Spektrum an Leidenschaften packt er in eine kompakte musikalische Form, in der lyrische Momente nie ganz darüber hinwegtäuschen können, dass die Geschichte auf ein tragisches Ende zusteuert. Sie lebt auch von der damals neuartigen Komplexität der Figuren – selbst der Herzog ist nicht nur ein oberfl ächlicher Macho, sondern erfährt durch Gilda, dass es da noch mehr im Leben gäbe. Rigoletto mit seiner Verachtung der Hofgesellschaft, an deren verantwortungslosem Benehmen er sich mitschuldig macht, ist ohnehin eine der faszinierendsten Gestalten der Operngeschichte.
↗ Premiere: Sa, 21.2.26
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